Bundesliga

Was läuft da mit Scharner und Wolf?

Frankfurt: Zambrano weiterhin ein Thema

Was läuft da mit Scharner und Wolf?

Noch kein Gesicht gibt es zum neuen Innenverteidiger der Eintracht. Wird es Andreas Wolf?

Noch kein Gesicht gibt es zum neuen Innenverteidiger der Eintracht. Wird es Andreas Wolf? Getty Images

Scharner, in der vergangenen Saison in 29 Premier-League-Partien für West Bromwich Albion im Einsatz, ist zwar nach ausgelaufenem Vertrag ablösefrei, das in England übliche Gehaltsniveau ist allerdings eine Nummer zu groß für den Aufsteiger vom Main. Bruno Hübner (51) bemühte sich denn auch darzustellen, dass der Auftritt des österreichischen Nationalverteidigers im Trainingslager bis zum Sonntag "nichts mit einer Verpflichtung zu tun hat". Der Spieler wolle sich lediglich fit halten.

Komisch nur, dass es am Vortag zu einem Treffen mit dem Management des Spielers gekommen war ... Scharner selbst will sich erst äußern, wenn er unterschrieben hat. Wo auch immer. "Bis dahin habe ich nicht wirklich etwas zu sagen", betonte er. Dass die finanziellen Vorstellungen Scharners, der sieben Jahre in der Premier League spielte, mit denen der Eintracht noch deckungsgleich werden, käme überraschend.

Wolf als Tauschobjekt mit Tzavellas?

Eine weitaus kostengünstigere Lösung wäre eine Rückholaktion von Andreas Wolf (30) in die Bundesliga. Der ehemalige Kapitän des 1. FC Nürnberg stand bereits vor einem Jahr auf der Eintracht-Einkaufsliste. Er schnürt nach einer halbjährigen Stippvisite bei Werder Bremen (15 Bundesligaspiele) für den AS Monaco die Fußballschuhe. Angesichts seiner Leistungsdaten von nur zwei Zweitligapartien und einem Reservespiel (4. Liga) in Frankreich ist jedoch die Frage, ob oder wie schnell der 190-malige Bundesligaspieler sportlich weiterhelfen würde.

Finanziell wäre der Deal allemal interessant. Denn ähnlich wie beim Tausch mit dem 1. FC Köln im Fall von Matthias Lehmann (29) und Martin Lanig (28) könnte diesmal Georgios Tzavellas (24) als Tauschobjekt dienen. "Wir sind mit dem AS Monaco im Gespräch. Er ist derzeit unser heißester Kandidat", sagt Tzavellas-Berater Paul Koutsoliakos (46). Sein Klient soll nach einem von der Eintracht genehmigten Sonderurlaub dieser Tage nach Frankfurt zurückkehren und dort ins Training einsteigen, individuell trainieren oder vielleicht mit der zweiten Mannschaft.

Parallel zu Wolf bleibt Carlos Zambrano (23) ein Thema. Ob ein Transfer zustande kommt, sei "von verschiedenen Faktoren abhängig", erläuterte Hübner am Mittwoch im Hinblick auf die Transferrechte, die zum Teil einer Schweizer Agentur gehören. Meldungen von Anfang der Woche, dass bei St. Pauli ein Verkauf wegen Personalnot in der Abwehr nicht mehr zur Debatte stehe, lösten sich inzwischen in Luft auf.